Erkenntnisse der IPC 2011

Datum: 8. Dezember 2011
Autor*in: Benjamin Hofmann


Bevor ich lange im Developer Meeting etwas erzähle, was dann sowieso nur wieder in Vergessenheit gerät, dachte ich mir meine Erkenntnisse von der IPC 2011 in Mainz einfach hier niederzuschreiben. Dauerhaft für alle von uns sichtbar und mit einer Möglichkeit Fragen zu stellen.

Hier also meine Top 7 (unsortiert) der Dinge, die ich interessant fand und unter Umständen auch für uns nützlich sein könnten:

  1. Die Cloud kommt und das schnell. Auch die PHP-Community bereitet sich gerade auf den Umzug in die Wolke aller Wolken vor und das spürt man deutlich. Zend Server kann direkt in der Cloud genutzt werden, das Zend Studio bietet die Möglichkeit über die IDE selbst eine Anwendung in der Cloud zu deployen und auch viele andere Systeme entstehen derzeit, die das Handling mit der „unerschöpflichen“ Rechenkraft erleichtern.
  2. Javascript ist etwas, was wir alle nutzen, aber von dem die wenigsten wirklich wissen was sie machen. Klar, jQuery ist super und macht es enorm leicht schnell Ergebnisse zu zielen (was der Zweck von Frameworks ist), aber was geschieht da tatsächlich? Jeder, der schon einmal so ein Framework debugged hat, hat ganz schnell die Übersicht verloren was jetzt wie wo und warum passiert. Diese Entwicklung wurde ganz stark bewusst, wenn man sich umgeschaut hat wie viele Menschen in den einzelnen Javascript-Session/-Workshops saßen. Im Vergleich zu vielen anderen denke ich jedoch, dass wir hier ganz gut aufgestellt sind und etwas mehr wissen als der grobe Durchschnitt. Gute Beispiele hierfür sind die Javascript-Komponenten vom imx.Mapwork oder aber auch die imx-Klassen von Bastian.
  3. Testing wird immer noch groß geschrieben und vorangetrieben. Nicht nur im PHP-Bereich, sondern auch bei Javascript entstehen immer mehr mächtige Frameworks für automatisierte Tests, die sich auch in CI-Tools einbinden lassen.
  4. Persönlich sehr interessant fand ich Gearman, ein Tool für parallele Bearbeitung von diversen Dingen in PHP. Das Tool verwendet die gleiche leichtgewichtige und einfache API wie Memcached, da es von den gleichen Entwicklern stammt. Es ist möglich synchrone und asynchrone Prozesse zu starten, Statusmeldungen zurückzugeben, Load-Balancing zu betreiben, usw. Was momentan noch ausbaufähig ist, ist die Fehlerbehandlung.
  5. Geolocation ist auf die eine Art und Weise ein großes Buzzword, aber auch tatsächlich in letzter Zeit immer relevanter geworden. Durch die Verbreitung von immer mehr mobilen internetfähigen Clients werden Geo-Dienste immer wertvoller, um passende Informationen an den Mann zu bringen. Es gibt dabei einige Datenbanken, die man anzapfen kann, z.B. http://where.yahooapis.com oder http://ws.geonames.org. OpenStreetMap bietet alle Daten inem recht einfachen Format als Download an, auf deren Basis man eigene Geo-Datenbanken aufbauen kann.
  6. Smartphones, Tablets, PDAs, Netbooks, … sind einfach nicht aufzuhalten. Es wird daher immer wichtiger seine Webseiten für eine mobile Darstellung zu optimieren. Und nicht nur der Designer ist hier gefragt, sondern auch der Template-Entwickler, der dafür sorgen muss, dass möglichst wenig Daten ausgeliefert werden müssen. Zu beachten ist hier jedoch, dass soetwas von vornherein in der Planungsphase berücksichtigt werden muss. Nachträglich Seiten „mobil“ zu machen ist selten von wirklichem Erfolg gekrönt.
  7. eval ist immer noch evil!

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