Flash stirbt, aber wie geht es weiter?

Datum: 23. Februar 2012
Autor*in: Axel Güldner


Wir sind uns sicher weitestgehend einig, dass Flash am Sterben ist. Apple hat mit seiner Entscheidung, Adobes Plugin auf mobilen Geräten nicht zu unterstützen, eine Entwicklung ausgelöst, an derren Ende das Flashplugin komplett verschwinden wird. Und wir sind uns auch sicher hier wieder größtenteils einig, wenn ich behaupte, Flash werden nur wenige vermissen.

Aber wie geht es weiter mit dem Thema Webanimationen? Ist es überhaupt noch nötig mit grafischen Elementen zu arbeiten, wo doch mittels jQuery und Co. beliebige Domobjekte einer Seite, nach Lust und Laune rumgeschubst, gedreht, vergrößert, verkleinert sowie ein- und ausgeblendet werden können?

Ich denke nach wie vor, dass Animationen im Web, egal mit welcher Technik sie auch realisiert wurden, durchaus das Potential haben, ein gutes Design zu einem großartigem Weberlebnis werden zu lassen, wenn man sparsam und sinnvoll mit ihnen umgeht (es will sicher keiner eine Wiederbelebung dieser gif-animierten Webseiten, wo an jeder Ecke irgendwelche Tiere und Abkömmlinge von Karl Klammer penetrant rumhüpfen).

Die Frage ist jetzt, wie geht es weiter, wenn Flash bald keine Option mehr ist.
Die Antwort ist zweigeteilt und richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungsfall. Im Grunde gibt es 2 Technologien, jede mit eigenen Vor- und Nachteilen.

Das Canvas Objekt

HTML 5 ist cool – aber IEs müssen draussen bleiben

Sicherlich die Technik der Zukunft, mit Canvas kann man so ziemlich alles machen was einem animationstechnisch so einfällt. Nur leider werden alte Browser die nicht HTML 5 fähig sind, außen vor bleiben.

SVG

klassisch – vielleicht sogar zu klassisch

SVG war lange die einzige Alternative zu Flash, um vektorisierte Grafiken ins Web zu bringen. Das funktioniert auch heute noch, sogar mit alten Browsern, nur wird SVG vom Android Betriebsystem nicht unterstützt, was es für mobile Anwendungen schon wieder unbrauchbar macht.

Der folgende Blogbeitrag gibt eine gute und vor allem ausführlichere Beschreibung von 3 Frameworks die zum Zeichnen im Web auf Canvas oder SVG zurück greifen.
http://coding.smashingmagazine.com/2012/02/22/web-drawing-throwdown-paper-processing-raphael/
Zudem gibt es auch einige Codebeispiele zum ersten Experimentieren.


Kommentare

Selber kommentieren:






Weitere Beiträge zum Thema Technologie


KI-Entwicklung: Mein Weg zum Perzeptron

Autor*in: Axel Güldner


Technologie // Über den Tellerrand


Ein Computer, der denkt wie ein Mensch – eine künstliche Intelligenz? Wie funktioniert das? Dieser Frage ein Stück weit auf den Grund zu gehen, ist die Ambition hinter einem Selbstversuch, an dessen Ende die Entwicklung eines sehr einfachen neuronalen Netzes stehen wird. Damit willkommen zum zweiten Teil unserer gemeinsamen Reise zum Perzeptron, welche in meinem …


Beitrag lesen
20
JUN
22

Open Graph Tags in der imx.Library

Autor*in: Bastian Schwarz


Technologie


Soeben habe ich eine neue Version des MetainfoGenerators bereitgestellt, der einen Builder und einen Renderer für die Open Graph Tags beinhaltet. Die Logiken zur Einbindung sind nicht im „Mock“-Smartyplugin enthalten, da die Logik sich von Portal zu Portal unterscheiden kann. Wicht dafür ist, dass die Open Graph Tags mind. aus title, image, url und type …


Beitrag lesen
04
SEP
12

Boah, Newsticker sind doch so…. 2016

Autor*in:


Technologie // User Experience & Design


Einige von uns haben sich ja schon die Augen gerieben: Der tot geglaubte Newsticker erhält bei vielen Kunden im Portal wieder Einzug. Leider kam es bei diversen Umsetzungen mit fertigen Tickern in letzter Zeit aber zu einigen Problemen. Problem 1: Responsivität Die Liste an fertigen Tickern im Netz ist lange und die Fähigkeiten der Ticker sind …


Beitrag lesen
29
APR
16