In vielen Magazinen und Blogs, die sich mit Themen wie SEO und Website Performance beschäftigen, konnte man zahlreiche Artikel zum angeblich neuen Google EAT Prinzip als Ranking Faktor finden.

Dabei steht EAT für

  • Expertise
  • Authority
  • Trustworthyness

In sensiblen Lebensbereichen (Gesundheit, Finanzen, Ratgeber, etc.) setzt Google auf die oben genannten Faktoren, um Usern möglichst vertrauenswürdige, unabhängige und inhaltlich korrekte Artikel primär auszuspielen. So soll verhindert werden, dass User durch manipulative Artikel falsche Entscheidungen in wichtigen Lebensbereichen treffen.

Was ändert sich dadurch?

Das eigentlich Spannende an diesem Thema ist für mich, dass es keinesfalls neu ist. Seit Jahren schon drängt Google darauf, dass hochwertiger, aktueller und relevanter Content belohnt wird. Und nicht erst seit gestern werden holistische Artikel, die ein bestimmtes Thema wirklich durchdringen, in den Suchergebnissen nach vorne gespült. Für Website Betreiber ändert sich deshalb grundlegend gar nichts, wenn diese Strategie bereits verfolgt wird.

Wie bekommt man einen „hohen“ EAT

Auch diese Frage lässt sich leicht beantworten:

Durch das Verfassen und permanente Aktualisieren hochwertiger, redaktioneller Inhalte, die gern gelesen, verlinkt und geteilt werden.

Interessant ist natürlich, dass Google mit dem EAT Prinzip nicht nur einzelne Artikel bewertet, sondern die gesamte Website beurteilt wird. Vor allem bei Gesundheitsthemen ist es daher wichtig, eine klare Linie zu verfolgen und Inhalte kritisch zu hinterfragen.

Learning für Destinationen

Destinationen können sich am EAT Prinzip orientieren, wenngleich der Faktor primär für YMYL-Websites (Your Money Your Life-Websites) gedacht ist. Als Verantwortlicher für den Inhalt sollte man transparent herausstellen, wie Inhalte veröffentlicht und redigiert werden, um sicherzustellen, dass nur hochwertige Inhalte überhaupt auf die Website gelangen. Gleichzeitig kann man das Expertentum innerhalb der Destination herausstellen, um möglichst viele organische Backlinks zu bekommen. Ob Wetterbericht, Livecam, oder Tourenportal… Wenn Inhalte aktuell, relevant und hochwertig sind, werden sie verlinkt. Abschließend besteht eine weitere Möglichkeit darin, Inhalte von Experten erstellen zu lassen, die selbst über einen „hohen“ EAT verfügen. Wenn ein absoluter Gesundheitsexperte auf Ihrer Website einen super aufbereiteten Gastbeitrag zum beispielsweise „Kneippen“ in Ihrer Region schreibt, wertet Google dies als Signal für die gesamte Website. Natürlich unter der Prämisse, dass es sich um keinen allzu werblichen Artikel handelt und der Autor – sowie die anderen Inhalte auch – entsprechend ausgezeichnet werden (zum Beispiel nach schema.org).

Fazit

Google EAT macht nichts Neu und führt keinen Umbruch herbei. Vielmehr handelt es sich dabei um ein lange bekanntes Prinzip, das gerade in Zeiten, in denen Gesundheits- und Finanzthemen große Bedeutung erfahren, aufgegriffen wird. Die grundsätzliche Strategie zu erfolgreichem SEO bleibt bestehen: Veröffentlichen Sie Inhalte, die Nutzen stiften!

Hannes Heigenhauser

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Hannes Heigenhauser

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